Alle Fraktionen des Prozesses beginnen ihre Änderungsvorschläge in einem separaten Dokument. Die unübersichtlichen Abänderungen müssen manuell wieder in eine endgültige Version zusammengeführt werden. Welche beteiligte Partei welchen Absatz abgeändert hat, kann im Nachhinein sowieso nicht mehr nachvollzogen werden, höchstens durch einen Abgleich jeder einzelnen Version des Dokumentes. Die Arbeit an einem jeweils eigenen Dokument führt zu Verzögerungen in der juristischen Zusammenarbeit, ständig fehlt noch das eine überarbeitete Dokument eines Partners. Zusätzlich zählt für Anwälte und Juristen oftmals jedes kleine Detail. Eine auf dem ersten Blick unbedeutende Information kann den kompletten Prozessablauf auf den Kopf stellen. Im Chaos der tausend Dokumentversionen und gleichzeitig ausgetauschten E-Mails gehen genau diese Informationen leider des Öfteren unter. Bei einer unübersichtlichen Anzahl von Änderungsvorschlägen behält ein Anwalt eben nur schwer den Überblick. Gleichzeitig ist der nahezu unbegrenzte Austausch von E-Mails nötig, da nicht jeder Verhandlungspartner alle Informationen erhalten soll.